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Trauma 2020

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TRAUMA 2020, digitale Collage – Lockdown – Schulschließungen – Kontaktbeschränkunegn – Mindestabstand – Hygienevorschriften – Maskenpflicht – Corona-Warn-App – Hotspot-Strategie – Quarantänepflicht. Am 17.03.2020 beginnt die Schließung zahlreicher Geschäfte, fünf Tage später am 22.03.2020 treten die ersten Kontaktbeschränkungen in Kraft. Was bleibt sind Kachel-Kontakte, eine unübersichtliche Flut an Corona-Meldungen, täglich steigende Infektionszahlen, soziale und finanzielle Unsicherheiten, Zukunftsängste. Die ‚digitale Collage‘ mit dem Titel TRAUMA 2020 versucht eben dieses Eingesperrt- und Abgeschottet-sein in den eigenen vier Wänden  durch die Darstellung von Stellvertreter-Objekten  künstlerisch einzufangen. Dabei werden nicht nur andere Menschen, sondern auch Alltag und Wirklichkeit langsam zu unnahbaren Pixeln – bis allein der Gedanke an digitale Meetingräume Angstschweiß auslöst, der Griff nach der Maske den Atem raubt und der Anblick eines Desinfektionsmittelspenders die Haut

C.U.R.

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C.U.R., Acryl auf Leinwand, 70x50 cm Am  11. März 2011, 14.46 Uhr Ortszeit wird Japan von einem Erdbeben der  Stärke 9,0  erschüttert. Gegen  15.27 und 15.35 Uhr  treffen z wei 14 bis 15 Meter hohe Flutwellen die japanische Küste und auch das Atomkraftwerk Fukushima. Die Acrylmalerei entstand Mitte 2011 als Reaktion auf die Erdbebenkatastrophe in Japan. Stilistisch wird die Zerstörung durch einen unfertigen, rustikalen Stil – mithilfe dick aufgetragener Farbe, dem Kontrast zwischen gemischten und klaren Färbungen sowie den deutlich sichtbaren Pinselstrichen – dargestellt. Traumatheoretisch kann die Malerei ebenfalls im Sinne eines zerstörten Weltvertrauens gedeutet werden. – ANNOTATOR